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Naturwissenschaftliches Propädeutikum 2023/24

Abschluss-Wochenende in München

An einem Wochenende Anfang März verwandelte sich das Münchner Büro der Roland Berger Stiftung in ein echtes Forschungslabor: 13 Teilnehmende des Naturwissenschaftlichen Propädeutikums waren in der Stiftungszentrale zugange, um eifrig letzte Messungen zu ihren Projekten durchzuführen, die sie in den vergangenen Monaten in Kleingruppen erarbeitet hatten. Es war das Abschluss-Wochenende, an dem sie in einer simulierten Science Conference ihre Ergebnisse präsentierten.

Der enormen Motivation, guten Laune und dem Arbeitseifer der jungen Forscherinnen und Forscher konnte auch der kurzfristig angekündigte Bahnstreik nichts anhaben, der – wieder einmal – alle langfristigen Seminarpläne zunichte gemacht hat und dem leider auch der geplante Besuch am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Organische Sensorik der Technischen Universität München zum Opfer fiel.

Im Juli 2023 waren die 13 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus ganz Deutschland in das Naturwissenschaftliche Propädeutikum gestartet, für das sie sich eigens qualifiziert hatten.

Im Rahmen dieser besonderen naturwissenschaftlichen Zusatzförderung, die von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung ermöglicht wird, haben naturwissenschaftlich besonders interessierte Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschen Schülerstipendiums die einzigartige Gelegenheit, grundlegende Techniken naturwissenschaftlichen Arbeitens unter Anleitung eines Expertenteams zu erlernen und praktisch anzuwenden. Ein Kernelement der Förderung ist das eigenständige Planen, Durchführen und Auswerten von Experimenten zu bestimmten Fragestellungen, die die Stipendiaten aus einer Liste von Projektthemen wählen können.

So erforschte in der aktuellen Runde eine Gruppe unter dem Titel „Smarte Physik im Freizeitpark“ am Beispiel der Achterbahn die Zusammenhänge zwischen Beschleunigung und Kräften und setzte auch ihre Smartphones zur Messung von Beschleunigung, Lage, Höhe, Ort, etc. ein. Eine zweite Gruppe widmete sich dem Freizeitpark als „Habitat“ unter biologischen Gesichtspunkten und ermittelte den CO2 Gehalt in unterschiedlichen Bodenproben, während die dritte Gruppe sich mit der Gewinnung von elektrischem Strom aus organischen Stoffen beschäftigte. 

Im Projekt zum Thema Oberflächenspannung wurden die Zusammenhänge zwischen Seifenblasen und Asthma erforscht und dargestellt. Und die fünfte Gruppe befasste sich mit den Pros und Contras des Einsatzes von ChatGPT im Unterricht.

Bei der abschließenden Ergebnispräsentation zeigte sich, wie sehr sich die Stipendiaten durch die zum Teil wochenlange Projektarbeit zu richtigen Experten auf ihrem Forschungsgebiet entwickelt hatten, und alle waren sich am Ende einig: Das Naturwissenschaftliche Propädeutikum ist eine ganz tolle Chance für naturwissenschaftlich begeisterte Schülerinnen und Schüler um das zu tun, was im Unterricht aus den verschiedensten Gründen leider viel zu kurz kommt, nämlich praktisch wissenschaftlich zu arbeiten.

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Naturwissenschaftlichen Propädeutikums 2023/24 zu ihrer großartigen Leistung!

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