Am letzten Oktoberwochenende war es wieder so weit: Über 100 aktive Mentorinnen und Mentoren trafen sich zu unserer jährlichen überregionalen Tagung in Nürnberg. Zum Start standen erst einmal eine Stadtführung bzw. ein gemeinsamer Besuch des Deutschen Museums in Nürnberg auf dem Programm.
Den inhaltlichen Auftakt zur Tagung gestaltete diesmal die Direktorin des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) Kathrin Demmler mit einem Vortrag zum Thema „Medien – Schutz – Stärkung: Plädoyer für ein intelligentes Chancen-Management“. Danach hatten die Mentorinnen und Mentoren in vier verschiedenen Workshops die Möglichkeit, sich in für das Mentorat relevanten Themenschwerpunkten weiterzubilden:
Dr. Imke-Marie Bauer, Diplom-Kulturpädagogin, promovierte Musikpsychologin und integraler Coach, vermittelte den Mentorinnen und Mentoren in ihrem Workshop Grundlagen des helfenden Gesprächs und erläuterte, wie mit aktivem Zuhören und den richtigen Fragen Vertrauen aufgebaut werden und dem Mentee zu eigener Lösungskompetenz verholfen werden kann.
Mental Health und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen standen im Fokus des Workshopangebots von Andrea Dixius. Die Psychologin gab den Mentorinnen und Mentoren Anregungen für ein gesundes Begleiten von Kindern und Jugendlichen und ermutigte sie im Sinne von Empowerment anhand entsprechender Beispiele, aktiv und nachhaltig gesundheitsfördernde Prozesse in den Fokus zu nehmen.
Um die richtige Balance zwischen „Commitment“ und Distanz bzw. das eigene Rollenverständnis als Mentor oder Mentorin ging es im dritten Workshop. Unter Anleitung der Psychologin Svenja Möllersmann wurden Kriterien für den persönlichen Erfolg als Mentor identifiziert und daraus Strategien zur Motivation und Selbstführung entwickelt.
Der vierte Workshop widmete sich dem Thema „Resilienz – Immunsystem der Seele“ und befasste sich mit den besonderen, mitunter sehr belastenden Herausforderungen des Mentors/der Mentorin im Spannungsfeld zwischen Mentees, Stiftung, Eltern und Schule. Sarah Kaindl, zertifierte Resilienz-Coach, zeigte Möglichkeiten auf, wie die Mentorinnen und Mentoren Resilizen aufbauen können und somit indirekt auch „Resilienz-Vorbild“ für ihre Mentees werden.
Neben vielen fachlichen Impulsen blieb wieder viel Zeit für wertvolle Erfahrungsaustauschrunden, Ideensammlungen und Networking.
Ein ganz herzliches Dankeschön an unsere großartigen Mentorinnen und Mentoren, die sich mit so viel Herzblut und Enthusiasmus unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten annehmen!