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KI-Tag der Münchner Kindl an der TUM

Es war ein Experiment: 33 sieben- bis neunjährige Stipendiatinnen und Stipendiaten aus München haben sich an der Technischen Universität München, genauer gesagt, am Lehrstuhl für Human-Centered Technologies for Learning, mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“ auseinandergesetzt. Und wer im Vorfeld geglaubt hatte, dass dieses gesellschaftliche Megathema für unsere Münchner Kindl zu schwierig sei, der wurde eines Besseren belehrt.

Prof. Enkelejda Kasneci, Leiterin des TUM Centers for Educational Technologies, fragte zu Beginn ihrer Einführung zum Thema KI, wer von den Kindern denn schon mal etwas von Chat GPT gehört habe und sie war ziemlich erstaunt, als fast alle Mädchen und Buben die Hand hoch hielten. 
Schon mal eine sehr gute Grundlage, um die Möglichkeiten von KI zu erklären und zugleich aber auch den Zweitklässlern zu vermitteln, dass KI nicht alles perfekt macht und auch nicht immer alles stimmt. 

Praktisches Beispiel passend zur Fußball-Europameisterschaft: Frage an Chat GPT: „Ist Thomas Müller in München geboren?“ Antwort Chat GPT: „Ja“. Das ist allerdings falsch, weil der Fußballer vom FC Bayern im oberbayerischen Weilheim zur Welt gekommen ist. Gut zu wissen, dass man bei Chat GPT auch immer die Antworten kritisch hinterfragen muss.

Was allerdings so richtig Spaß macht, ist mit Chat GPT Geschichten zu schreiben und diese auch zu illustrieren. Mit Unterstützung von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls schrieben die Achtjährigen Grundschülerinnen und Grundschüler bunte Geschichten von Prinzessinnen, Einhörnern und natürlich Fußballern. Sie lernten, wie sie „prompten“ müssen, um eine Geschichte nach ihren Vorstellungen generieren zu können. Das war richtig klasse und als sie ihre Geschichten ausgedruckt in den Händen hielten, waren sie mächtig stolz.

Zum Abschied durften sie dem Roboter „Pepper“ auf Wiedersehen sagen, der per Handschlag den Kindern sagte: „Schön, dich zu sehen!“ Ein Wiedersehen wird es definitiv geben, denn der Nachmittag an der TUM war der Startschuss für eine Kooperation zwischen dem Lehrstuhl und der Roland Berger Stiftung.